Mögliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in unserem Wohngebiet und zur Verbesserung der Parkplatzsituation

Hier wollen wir Möglichkeiten vorstellen, die unseren Problemen Abhilfe schaffen können. Diese Liste ist weder vollständig, noch sind die hier genannten Vorschläge detailliert ausgearbeitet. So wie unser Wohnort Klein-Tischardt in Bewegung ist, so ist es auch diese Webseite. Bitte sehen Sie es uns nach, wenn die Ideen etwas hemdsärmlig und wenig ausgereift erscheinen.

Eine Schranke
Gegen den zunehmenden Durchgangsverkehr wäre das die effektivste Lösung und wird deshalb von uns klar favorisiert. Sie lässt Anwohner und andere Berechtigte wie z.B. Polizei und Rettungsfahrzeuge durch, hält aber fremde Fahrzeuge fern. Ein geeigneter Standort wäre in der Christophstraße nahe der Eisenbahnbrücke oder in der Gerberstraße vor oder nach der Eisenbahnbrücke. Es gibt digitale Schlüssel via App genauso wie Kennzeichenerkennung. Beispielsweise diese Lösung von Parklio oder diese Lösung von Hörmann.

Anlieger Frei
Die vorübergehende Sperrung der Metzingerstraße bringt durchaus etwas Entlastung, obwohl die meisten Ortskundigen sich offenbar nicht daran halten bzw. das Schild schlichtweg ignorieren. Wenn aber gelegentlich kontrolliert und sanktioniert würde, wäre dies auf Dauer eine wirksame Maßnahme. Ein beachtlicher Vorteil ist, dass Anbieter von Navigationssystemen Anlieger-Frei-Zonen berücksichtigen müssen.

Anlieger Frei Schild in der Metzingerstraße wegen Baustelle an der Steinachbrücke

Schwellen
Sofern mehrere davon geschickt verteilt sind, eventuell hilfreich. Falls die Durchfahrt nicht verhindert werden kann, muss man zumindest dafür sorgen, dass sie weniger attraktiv als die Ersatzlösung wird. Sie treffen natürlich auch Anwohner und andere Berechtigte (Polizei, Rettungsfahrzeuge), hätten aber den Vorteil, dass die Durchfahrtsgeschwindigkeit zwangsläufig reduziert wird. Schilder am Rand des Wohngebiets sollten auf die Behinderung hinweisen, nicht nur zur Abschreckung, sondern auch um die Verkehrsteilnehmer zu schützen.

Künstliche Fahrbahnverengungen
Diese Lösung hat den Nachteil, dass der Verkehr sehr unruhig, aber nicht wirklich abgehalten würde. Bereits heute zeigt sich, dass durch die engen Straßen es zu häufigen Brems- und Beschleunigungsvorgängen kommt, die zwangsläufig zu vermehrtem Lärm und Abgasen führen. Ältere Bewohner, die solch eine Maßnahme in Klein-Tischardt bereits erlebt haben, waren wenig begeistert. Insbesondere Motorradfahrer hätten die sportliche Komponente solcher Verengungen gerne ausgenutzt.

Einbahnstraßen einrichten
Das klingt erst einmal viel versprechend, weil ja pro Straße nur noch die Hälfte des Verkehrs durchfahren kann, hat aber Haken. Wirklich abgehalten würde der Durchgangsverkehr nicht. Mangels Gegenverkehr kann sich die Durchfahrtsgeschwindigkeit erheblich erhöhen, somit wäre nichts gewonnen sondern es erhöht sogar die Attraktivität für den Durchgangsverkehr. Auf die Bewohner kämen einige Einschränkungen bzw. Umwege zu.

Tempo 30 für die Metzingerstraße
Erstaunlicherweise ist die B297 im Bereich von Neckarhausen eine überwachte Tempo-30-Straße geworden, was uns zeigt, was machbar ist, wenn der Wille besteht. Die Anwohner der Metzingerstraße, die auch ein Teil B297 ist, haben dieses Privileg nicht.

Stationäre Verkehrskontrollen
Diese Stationen sind gemessen an der Wirkung sehr teuer und können zu unruhigerem Verkehr durch dauerndes Abbremsen und Gasgeben führen. Der nächste Vorschlag, Mobile Verkehrskontrollen, erscheinen aussichtsreicher.

Mobile Verkehrskontrollen
Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Was bringen Geschwindigkeitsbegrenzungen ohne Kontrollen? Ob wir es nun gut finden oder nicht: So wie fast jeder Ruhe und Sicherheit in seinem Domizil schätzt, liebt fast jeder zügiges Fahren. Aber kaum einer spielt gerne russisches Roulette mit seinem Führerschein. Somit sind scharfe Kontrollen einfach besser, als auf fremdes Einfühlungsvermögen zu hoffen. Fairerweise können ja auch hier Schilder auf die potentielle Gefahr empfindlicher Strafen hinweisen.

Anwohnerparkplätze
Das würde das Parkplatzproblem zwar nicht lösen, aber für Bewohner, die tagsüber einen Parkplatz suchen, etwas entschärfen.
Abends werden einige von Fremdparkern belegte Plätze wieder frei. Dennoch beklagen sich viele der Anwohner, abends ihre Runden drehen zu müssen, wenn sie von der Arbeit kommen. Zumindest darf das momentane Angebot nicht durch anderweitige Nutzung, beispielsweise durch Grünflächen, ersetzt werden, so erstrebenswert es auch scheinen mag.

Gut Ding braucht nicht nur Weile, sondern auch gute Ideen, am besten aus mehreren Köpfen.
Falls Sie Anregungen und Vorschläge oder auch Einwände haben, schicken Sie uns bitte ein Mail an info@klein-tischardt.de

Beim Impressum können Sie ein Unterschriftenformular und ein Informationsblatt als PDF öffnen und falls gewünscht, ausdrucken.