Willkommen bei unserer Webseite für Klein-Tischardt in Nürtingen am Neckar

Unser Anliegen ist eine spürbare Verkehrsberuhigung in unserem Wohngebiet. Wie die Unterschriftenaktion gezeigt hat, sind wir nicht alleine.
Beim Impressum können Sie ein Unterschriftenformular und ein Informationsblatt als PDF öffnen und ggf. ausdrucken.

In den vergangenen Jahren wurden schon ein paar Vorstöße gegen zur Verkehrsberuhigung unternommen. Sie wurden entweder ignoriert oder die umgesetzten Änderungen wurden kurz nach ihrer Einführung wieder zurückgenommen.
Die letztjährige Sperrung der Neuffenerstraße hat das Verkehrsaufkommen in Klein-Tischardt anwachsen lassen. Immer mehr fremder Durchgangsverkehr macht sich hier breit. Auch große LKWs durchqueren unser Wohngebiet. Es drängt sich der Verdacht auf, dass auch Navis den Verkehr durch Klein-Tischardt lotsen. Immer wieder werden parkende Fahrzeuge gestreift, Spiegel abgefahren oder es kostet, wie im unteren rechten Bild zu sehen, eine Straßenlampe.

Sattelzug mit Autos Scania LKW neben parkenden Autos Schaden am PKW durch abbiegenden LKW

Falls Navis unser Wohngebiet als schnellste Route oder als Umgehungslösung bei Stau anzeigen, was diese Bilder nahe legen, haben wir ein echtes Problem.

Die wegen des Stadtbalkons geplante Sperrung der Alleenstraße wird voraussichtlich zu einer weiteren dauerhaften Verkehrsbelastung führen. Mit der Sperrung der Alleenstraße würde der direkte Zugang in der Innenstadt auf die B297 enfallen. Dadurch wird die Metzingerstraße noch mehr zum Verkehrshotspot und Klein-Tischardt noch mehr zum Ausweichgebiet für den Schleichverkehr. Sobald die Einschränkungen durch Corona vorbei sind, wird der Verkehr sehr wahrscheinlich erheblich zunehmen.
Das führt zu mehr Abgasen, mehr Lärm und mehr Gefahr, vor allem für Kinder und Ältere.
Gemeinsam mit anderen Nachbarn wollen wir nun gegen den zunehmenden Verkehr in unserem Wohngebiet vorgehen und haben deshalb eine Unterschriftenaktion bei den betroffenen Bewohnern gestartet.

In unserem Wohngebiet finden immer mehr Bewohner ein zu Hause. Formell mögen wir ein sogenanntes Mischgebiet sein. Aber das ist kein Stempel, der uns zum Parkplatzreservoir und zur Verkehrsumleitungszone Nürtingens macht. Schließlich leiden auch die Handwerksbetriebe unter dem steigenden Durchgangsverkehr, der mit zahlreichen Sachschäden an parkenden Fahrzeugen und häufig auch mit Fahrerflucht verbunden ist.
Die Unterschriftenliste ist keineswegs einseitig, sondern zeigt ein gemeinsames Anliegen.

Besonders hart würde es die Metzingerstraße treffen. Sie ist ja ohnehin einer der Hotspots bezüglich des Verkehrsaufkommens. Falls die Alleenstraße dauerhaft gesperrt wird, müsste die Metzingerstraße den dort verdrängten Verkehr in Richtung Neuffener Tal und Reudern großteils aufnehmen. Und der Schwenk in unser Wohngebiet läge in greifbarer Nähe. Schon heute zeigt sich durch den drastisch gestiegenen Durchgangsverkehr, dass viele die Südtangente nicht nutzen. Daher sehen wir die Zukunft sehr skeptisch.

Mit den Umgehungsstraßen verhält es sich wie mit einer bitteren Medizin: jeder hält sie für verkehrspolitisch gesund, lehnt sie dann aber doch ab, wenn die Wahl besteht. Die ampelfreie Abkürzung durchs Wohngebiet ist dann doch attraktiver als ein langer Umweg und Ampelchaos. Genauso verhält es sich auch mit den Parkplätzen. Sie sind nicht hübsch anzuschauen, aber eben doch ein selbstverständliches Gut. Klein-Tischardt ist Parkplatzlieferant für die Nürtinger Innenstadt und wird dann wohl auch die Besucher des Stadtbalkons versorgen müssen. Warum Geld für ein Parkhaus zahlen, wenn es kostenlose Parkmöglichkeiten gibt?

Natürlich sind autofreie Innenstädte ein beliebtes Ziel jeder Stadtentwicklung. Aber es braucht dafür ein Gesamtkonzept und mutige Entscheidungen. Autofreie Innenstadtzonen auf Kosten dicht bewohnter Stadtviertel wird zwangsläufig zu Konflikten führen. Jeder, der sein Hab und Gut in ein Haus oder Wohnung investiert hat, weiß was auf dem Spiel steht. Wenn es ohne weiteres möglich ist, wegen eines Prestigeprojekts wie dem Stadtbalkon, einen vergleichsweise wenig bewohnten, verkehrstechnisch sehr relevanten Straßenabschnitt zu Gunsten der Lebensqualität der Besucher in Nürtingen zu sperren, dann sollte solch eine Sperrung zu Gunsten der Lebensqualität der Bewohner auch für das dichtbesiedelte Klein-Tischardt möglich sein.

Bei Tempo 30 fehlt es, wie in vielen anderen Bereichen, am Willen, die gesetzlichen Vorgaben durchzusetzen.
Vehemente Forderungen, Geschwindigkeitsüberschreitung härter zu sanktionieren, überschlagen sich in den Medien. Lautstark wird Tempo 130 oder sogar weniger auf Autobahnen gefordert. Blitzer in der Pampa gibt es viele. Aber Kontrollen in Wohngebieten? Fehlanzeige!
Freie Fahrt für Raser, nicht auf der Autobahn, aber in vielen Wohngebieten, so auch bei uns.
Laut einem älteren Bewohner, der sich früher schon einmal für eine Verkehrsberuhigung engagierte, wurde der Versuch, durch Schwellen den Verkehr zu verlangsamen, wieder zurückgenommen. Der Grund war, dass sich ein Fahrzeughalter wegen eines entstandenen Schadens bei der Stadtverwaltung beschwerte.

Inzwischen sind viele Jahre vergangen und es bleibt zu hoffen, dass ein Umdenken stattfindet. Hier haben wir einige Maßnahmen aufgeführt, um die Situation zu verbessern.